Steven Avery
Administrator
Did Gardthausen see and handle the manuscript?
Katalog der griechischen Handschriften der Universitäts-Bibliothek zu Leipzig (1898)
By Victor Gardthausen
https://books.google.com/books?id=hXljumlHD5EC&pg=PA1
(Tischendorf schrieb hinein: Codex Friderico-Augustanus 1845.)
Von Tischcndorf im Jahre 1845 auf dem Sinai gefunden. Der später gefundene Rest kam nach St. Petersburg.
Pergament lu. um 400 n. Chr. geschrieben (s.u.). 87 V* X 33Vt cm. 43 HU., die unten mit Bleistift/ahlen numerirt sind. Die einzelnen Lagen tragen oben rechts von 1. Hand alte Zahlcnhucli*tal>en Bl. 1. A€. Bl. 9. AS. Bl. 17. AZ. Bl. 80. MZ. Bl. 28. MH. Bl. 36. M0. Die einzelnen Blätter sind neuerdings durch Blätter von durchsichtigem Ptlan/.enpapier getrennt. Der rothe Slaroquiti-Band ist modern.
Das Pergament ist gleichmüssig, weiss, fein, glatt und geschmeidig, der Unterschied zwischen Haarseite und Fleischseite ist bemerkbar.
Jede Seite hat vier Coluinnen, die durch eingerissene Linien bezeichnet sind. Ist der Codex aufgeschlagen, so überblickt das Auge, wie bei einer aufgerollten Rolle, acht Coluinnen. Jede Columne hat eine Breite von ungef. 5 cm, dann folgt ein Zwischenraum von ca. 2 cm. Querlinien sind oft für jede, oft für jede zweite Zeile eingerissen; ihr Anfang ist durch Nadelstiche bezeichnet. Jede Columue hat 48 Zeilen. Grössere Anfangsbuchstaben (Initialen) fehlen; aber der erste Buchstabe nach einem Absatz ist links etwas herausgerückt. Farbige Buchstaben und Ornamente sind nirgends angeweiulet.
Die Dinte hat selten das Pergament zerfressen (Bl. 7), manchmal ist sie von dem glatten Grunde abgesprungon, sonst hat sic eine gelbbräunliche Färbung.
Die Abkürzungen sind die in Uncialhss. gewöhnlichen.
Der Charakter der Schrift ist der alter Unciale, deren senkrecht stehende Formen die Grenzen des Quadrats und des Kreises manchmal überschreiten; am Ende der Columne werden oft kleine Formen der Buclistabeu und Ligaturen angewendet, um Platz zu sparen.
Katalog der griechischen Handschriften der Universitäts-Bibliothek zu Leipzig (1898)
By Victor Gardthausen
https://books.google.com/books?id=hXljumlHD5EC&pg=PA1
(Tischendorf schrieb hinein: Codex Friderico-Augustanus 1845.)
Von Tischcndorf im Jahre 1845 auf dem Sinai gefunden. Der später gefundene Rest kam nach St. Petersburg.
Pergament lu. um 400 n. Chr. geschrieben (s.u.). 87 V* X 33Vt cm. 43 HU., die unten mit Bleistift/ahlen numerirt sind. Die einzelnen Lagen tragen oben rechts von 1. Hand alte Zahlcnhucli*tal>en Bl. 1. A€. Bl. 9. AS. Bl. 17. AZ. Bl. 80. MZ. Bl. 28. MH. Bl. 36. M0. Die einzelnen Blätter sind neuerdings durch Blätter von durchsichtigem Ptlan/.enpapier getrennt. Der rothe Slaroquiti-Band ist modern.
Das Pergament ist gleichmüssig, weiss, fein, glatt und geschmeidig, der Unterschied zwischen Haarseite und Fleischseite ist bemerkbar.
Jede Seite hat vier Coluinnen, die durch eingerissene Linien bezeichnet sind. Ist der Codex aufgeschlagen, so überblickt das Auge, wie bei einer aufgerollten Rolle, acht Coluinnen. Jede Columne hat eine Breite von ungef. 5 cm, dann folgt ein Zwischenraum von ca. 2 cm. Querlinien sind oft für jede, oft für jede zweite Zeile eingerissen; ihr Anfang ist durch Nadelstiche bezeichnet. Jede Columue hat 48 Zeilen. Grössere Anfangsbuchstaben (Initialen) fehlen; aber der erste Buchstabe nach einem Absatz ist links etwas herausgerückt. Farbige Buchstaben und Ornamente sind nirgends angeweiulet.
Die Dinte hat selten das Pergament zerfressen (Bl. 7), manchmal ist sie von dem glatten Grunde abgesprungon, sonst hat sic eine gelbbräunliche Färbung.
Die Abkürzungen sind die in Uncialhss. gewöhnlichen.
Der Charakter der Schrift ist der alter Unciale, deren senkrecht stehende Formen die Grenzen des Quadrats und des Kreises manchmal überschreiten; am Ende der Columne werden oft kleine Formen der Buclistabeu und Ligaturen angewendet, um Platz zu sparen.
Last edited: